Poolhaus (Keller)

Ich lächelte breit und erwiderte seinen Kuss mit einem leisen Seufzen. Ich umschlang seinen Hals mit meinen Armen und ließ mich von Charlie hin unter tragen. Die ganze zeit über sah ich ihn an. er hatte ein perfektes Profil. Eine gerade Nase, wunderschön geschwungene Lippen und markante hohe Wangenknochen. er sah aus, wie von der Göttin gemeißelt und er war mein. Im Poolraum angekommen sah ich mich um und staunte nicht schlecht. "Hätte nicht gedacht, das er so groß ist.", stellte ich fest und ließ mich langsam von Charlies Armen hinab gleiten.

Ich trug sie in den Keller und genoss es wie sie mich betrachtete. Sie konnte mich ständig anstarren. Im Poolraum angekommen schien sie nicht schlecht zu staunen und ich nickte leicht. "Dafür haben wir auch sonst keinen Keller mehr. Es wäre vielleicht noch platz für eine Sauna aber so sehr wollte ich jetzt auch nicht übertreiben. Oder willst du eine Sauna?!"

"Oh."Keinen Keller mehr? Aber wer brauchte schon einen Keller wenn man so einen tollen Pool hatte. Sauna?Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Eine Sauna ist wirklich nicht notwendig." Aber so ein Whirlpool wäre sicher ganz nett. Ich sah auf den Pool und hatte plötzlich das große Bedürfnis ein paar Bahnen zu schwimmen.

Ich atmete erleichtert aus und nickte zufrieden. "Gut keine Sauna. Damit bin ich zufrieden." Leicht kniete ich mich ans Becken und hielt meine Hand hinein. Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur und so schlug ich Illyria etwas Wasser entgegen und grinste sie frech an. "Ups, ist meine Hand ausgerutscht."

Ich nickte mit einem breiten Lächeln zustimmend auf Charlies Worte. Dann kniete er sich an den Beckenrand und hielt seine Hand ins Wasser. Ich kniff die Augen erschrocken zusammen und kräuselte die Lippen als ich Wasserspritzer ins Gesicht bekam. "Ach ups.", erwiderte ich ironisch und wischte mir mit der Hand das Wasser aus dem Gesicht und sah an mir herab. "Na warte...", drohte ich und schneller als er gucken konnte war ich bei ihm und versetzte ihm einen Stoß. PLATSCH! Da landete er im Wasser und ich lachte laut los.

Unschuldig lächelte ich sie an und nickte dabei. "Ganz ausversehen." Versuchte ich sie immer noch von meiner guten Absicht zu überzeugen doch das klappte nicht. Schon bekam ich einen Stoß und landete mit lautem Platsch im Wasser. Schnell tauchte ich wieder auf und bedachte sie mit einem Bösen Blick. Meine Haare standen dennoch ab auch wenn ein paar Strähnen in meinem Gesicht klebten. "Das war ein Fehler.", sagte ich nur und schon ließ ich eine Windrose aufkommen die sie packte und hoch über den Pool schweben ließ ehe sie fallen gelassen wurde und ebenso mit einem Platsch im Wasser landete.

Ich glaubte ihm kein Wort. Und die Quittung folgte auf dem Fuße. Ich stieß Charlie ins Wasser was sich jedoch als großer Fehler herausstellte. Ich sollte mal mehr an seine Gaben denken. Ich unterschätzte die Aff der Luft aber auch immer wieder. Wahrscheinlich, weil ich es noch nicht so gut konnte, dabei hatte ich den besten Lehrer an meiner Seite. Schnell tauchte ich wieder auf und strich mir die klatschnassen Haare aus dem Gesicht, nachdem Charlies Windrose mich ins Becken katapultiert hatte. "Mist!", schnappte ich nach Luft und spuckte etwas Wasser aus, bevor ich es verschluckte. Ich knurrte empört und spritzte Charlie Wasser ins Gesicht. Das war doch unfair. Während meine Haare klatschnass in meinem Gesicht hingen, sahen seine immer noch perfekt aus. "Ich hätte es wissen müssen.", grinste ich jetzt belustigt und schwamm auf Charlie zu.

Rache ist süß und so reagierte ich sehr schnell als sie mich ins Wasser geschubst hatte und hob sie Dank meine Affinität hoch in die Luft und ließ sie ebenso in den Pool fallen. Empört tauchte sie auf und schnappte nach Luft. Wie ihre Haare in ihrem Gesicht klebten sah himmlich aus und brachte mich zum schmunzeln. Direkt bekam ich wieder eine Ladung Wasser ins Gesicht. "Mittlerweile müsstest du mich doch kennen.", neckte ich sie schief grinsend und schwamm ihr entgegen. Sofort schlang ich meine Arme um ihren Körper und zog sie eng an mich. "Wusstest du eigentlich das du sehr sexy aussiehst so nass."

War ja klar, das er sich rächen würde. Ich hatte nichts anderes erwartet. Doch nicht auf diese weise und nicht so verdammt schnell. "Ja.", gestand ich und lächelte entwaffnend. "Müsste ich." Er schwamm mir entgegen und schlang seine Arme um mich als er mich erreichte. Ich ließ mich eng ans ich ziehen und wurde plötzlich von Erinnerungen heimgesucht. Charlie und ich im Schulsee. Unser erster Kuss. mein Gefühlsausbruch der im windigen Chaos endete und damit, das ich beinahe meine Gefühle für immer verloren hätte. "Nein, wusste ich noch nicht. Aber nett, das du es erwähnst.", grinste ich mit einem süßen Schmollmund und schmiegte mich dann an ihn. Seltsamer Ort zum Kuscheln aber mir gefiel es überall mit ihm.

"Du musst noch viel lernen.", neckte ich sie während ich ihr entgegen schwamm und sie in meine Arme zog. Sofort machte ich ihr ein Kompliment wie sexy sie doch aussah und als sie mich mit ihrem Schmollmund angrinste musste ich an unsere erste Begegnung im Wasser denken. Wie viel sich seit dem denn verändert hatte. Zärtlich streichelte ich ihr über das Haar und genoss ihre Nähe. "Du hast dich ziemlich verändert.", platzte dann auch schon aus meinem Mund heraus.

"Ja.", seufzte ich lächelnd. "Das sagst du immer wieder.", neckte ich ihn dann mit einem frechen Grinsen. Zärtlich streichelte er mir übers Haar als ich mich an den Schulsee zurück erinnerte und seine Nähe einfach nur genoss. "Ja? Findest du?", murmelte ich an seiner Brust ehe ich den Kopf anhob um ihn anzusehen. "Du dich aber auch.", erwiderte ich zärtlich und seufzte selig.

"Es stimmt ja auch. Warte erst mal deine Wandlung ab.", erwiderte ich tough ohne auf ihre Neckerei ein zu gehen. Ich nickte auf ihre Frage. "Vollkommen.", entgegnete ich. "Ich denke auch das ich mich verändert habe. Sonst hättest du keine Kleidung mehr an und ich würde dich gegen die Wand vom Pool nehmen.", scherzte ich dann wieder leicht.

Ach ja da war doch noch was. "Wie meinst du das? Verändert sich denn irgendwas?" Er antwortete auf meine Frage mit einem vollkommen doch ich fand jetzt nicht, das ich mich sonderlich verändert hatte. Vielleicht ein bisschen selbstsicherer als vorher. Auf seine weiteren Worte musste ich lachen doch wurde mir auch ganz schön warm und die Röte kehrte erneut in mein Gesicht zurück. "Ja. Das stimmt wohl.", seufzte ich absichtlich enttäuscht mit Gedanken abschweifend um ihn zu necken.

"Es verändert sich vieles. Abgesehen von deinen Fähigkeiten die immens werden, ebenso auch deine Empfindungen. Alles wird stärker.", erklärte ich ihr. Die große Lust nach Menschenblut verschwieg ich ihr dabei. Ihre Wangen wurden rot bei meinen Worten doch ihre passten nicht dazu. "Da hat sie mich zu einer Schmusekatze gemacht und will jetzt wieder das wilde Tier?!", fragte ich gespielt empört.

Aufmerksam hörte ich ihm zu und nickte verstehend. "Mhh ok..", erwiderte ich nachdenklich. Alles wird stärker. Das klang doch toll. "Hey!", beschwerte ich mich sogleich. "Ich habe dich nie zu einer Schmusekatze machen wollen.", schmollte ich jetzt und spritzte Charlie wieder etwas Wasser ins Gesicht. Dann schwamm ich schnell weg von ihm, um mich in Sicherheit zu bringen.

Sie wurde nachdenklich und das war etwas das ich vermeiden wollte. Nachdenklichkeit bringt schlechte Gedanken also musste ich sie auf andere bringen. Ihr schmollen war echt zum anbeißen doch ehe ich etwas tun konnte wurde mir abermals Wasser ins Gesicht gespritzt und weg war meine Frau. "Du weißt aber das übermenschliche Schnelligkeit ebenso ein Attribut eines Vampyrs ist?!", rief ich ihr noch hinterher ehe ich schon wieder bei ihr war und sie packte.

Nachdem wir uns gegenseitig neckten, spritzte ich ihm Wasser ins Gesicht und schwamm dann schnell weg. Dann hörte ich Charlies Worte und keine zwei Sekunden später war er auch schon bei mir und hatte mich gepackt. Ich schnappte nach Luft und sah ihn mit großen Augen an. "Mennoooo..", beschwerte ich mich dann schmollend und wollte ihm wieder Wasser ins Gesicht spritzen.

Es war amüsant wie sie sich immer beschwerte und dann versuchte ab zu hauen. So eine leichte jagt. Ich war schneller wieder bei ihr als sie AMEN hätte sagen können und direkt beschwerte sie sich wieder. "Na na na", ermahnte ich sie als sie wieder versuchte mich nass zu spritzen, doch hatte ich ihre Hände schon gepackt. "Warum versuchst du es denn noch? Du weißt du kannst nicht gewinnen.", neckte ich sie und gab ihr einen Kuss auf diese wundervollen Lippen. "Willst du weiter schwimmen oder wollen wir den Rest des Hauses sehen?!"

Natürlich hatte er mich abermals schnell eingeholt und ich schnaubte kapitulierend. "Ja. Ich weiß.", bemerkte ich trotzig und zog abermals eine Schnute nachdem er mich küsste. "Angeber.", murmelte ich leise vor mich hin und grinste dann breit. "Also auf Schwimmen habe ich keine Lust mehr.", lachte ich dann, schwamm zur kleinen Leiter und kletterte hinaus. Tropfnass stand ich nun am Beckenrand und konzentrierte mich. Schon wurde von einem Wind an meinen Kleidern gezerrt.

"Ja ich weiß...", äffte ich sie leise nach mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Es machte einfach so spaß sie zu ärgern. Aber nein es war kein Ärgern es war liebevolles Necken, und was sich neckt das liebt sich bekannter Maßen. Als Illyria dann sagte das sie keine Lust mehr auf schwimmen hätte nickte ich schmunzelnd und folgte ihr aus dem Wasser. Es erfüllte mich mit unglaublichem Stolz wie sie ihre Fähigkeit mittlerweile beherrschte und sich selber abtrocknete. "Magst du auch mir behilflich sein?!"

"Sehr erwachsen.", rügte ich ihn neckend, als er mich nach äffte und schüttelte leicht den Kopf. Aber das liebte ich so an ihm. An uns. Charlie hatte es geschafft, das ich nun viel lockerer war. Nicht mehr alles so streng sah und ernst nahm. Mit einem stolzen Lächeln nickte ich leicht und ließ meinen Wind auch Charlie von Kopf bis Fuß trocknen. Wie die Luft so durch seine Haare glitt und mit jeder Strähne spielte sah einfach wundervoll aus. Ich war so verzaubert, das der Wind beinahe Gestalt annahm und mit seinem kräftigen Haar spielte, von dem ich gerade so fasziniert war. Sanft blies der Wind seine Strähnen nach hinten, sodass sie wieder nach vorne fielen. Massierte er seine Kopfhaut und umwickelte jede Haarlocke.

"Waaas?!", fragte ich betont nach. "Ich muss auch gar nicht erwachsen sein, schließlich bin ich nur Lehrer." Illyria begann damit uns ab zu trocknen und ich war erstaunt darüber und natürlich auch stolz wie eh und je das sie es so gut beherrschte darum forderte ich sie auf weiter zu machen. Es war unglaublich wie sie mit dem Wind umging. Das konnte nur bedeuten, dass sie kurz vor der Wandlung stand. Ein Moment dem ich mit gespaltenen Gefühlen hinfieberte. Es würde bedeuteten, dass sie es schafft und das wir für ewig zusammen sein könnten, aber auch besteht das Problem der Prägung. Wie würden wir es verkraften? Ich war so tief in Gedanken, dass ich kaum mit bekam wie sehr wie mein Haar liebkoste.